Plakat zur Wanderausstellung „Die Freiheit winkt!“ des Serbski Institut/Sorbisches Institut in deutscher und niedersorbischer Sprache. (Foto: Serbski Institut/Sorbisches Institut)
18/01/2023

Eröffnung der Wanderausstellung: „Die Freiheit winkt! Die Sorben und die Minderheitenfrage nach 1918“

Die Wanderausstellung „Die Freiheit winkt!“ wurde am 10. Januar im Landtag Brandenburg feierlich eröffnet und kann bis zum 9. März besucht werden.

Am 10. Januar lud das Sorbische Institut/Serbski Institut zur feierlichen Eröffnung seiner Wanderausstellung „Die Freiheit winkt! Die Sorben und die Minderheitenfrage nach 1918“ in den Landtag Brandenburg.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Prof. Dr. Ulrike Liedtke (SPD), der Präsidentin des Landtages Brandenburg. In ihrer Rede hob sie hervor, dass Besucher wie auch Abgeordnete am Potsdamer Fortunaportal nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Sorbisch auf das Landtagsgebäude hingewiesen werden. Im Land Brandenburg befindet sich das Siedlungsgebiet der Niedersorb*innen/Wend*innen.

Nach der Begrüßung erklärte der Direktor und Leiter der Abteilung Sprachwissenschaft des Sorbischen Institutes, Prof. Dr. Hauke Bartels, die Arbeits- und Forschungsgebiete des Institutes sowie die Bedeutung der umfangreichen und einzigartigen Sorbischen Zentralbibliothek und des Sorbischen Kulturarchives. Die Forschungsbereiche zu Sprache, Geschichte und Kultur der Sorb*innen/Wend*innen in Vergangenheit und Gegenwart werden durch die kürzlich neugegründete Abteilung für Regionalentwicklung und Minderheitenschutz erweitert.

Abgerundet wurden die Reden durch das Berliner Saxophon-Trio Les Connaisseurs bevor zur Besichtigung geladen wurde.

Die Ausstellung wurde von Dr. Jana Piňosová und Dr. Friedrich Pollack konzipiert und bereits im April 2021 digital eröffnet, nun folgte die Eröffnung in Präsenz. Dr. Friedrich Pollack, Leiter der Abteilung Kulturwissenschaften, führte in die Wanderausstellung ein und betonte, dass obgleich das sorbische Volk keinen eigenen Staat je gegründet hat, nach dem Ersten und den Zweiten Weltkrieg durchaus dergleichen Bestrebungen existierten.

Die Ausstellung des Sorbischen Institutes besteht aus 13 Kapiteln zur Geschichte der Sorb*innen/Wend*innen und deren Bemühungen und Beurteilung der eigenen Minderheitenfrage und der Reaktionen des Staates und der Mehrheitsbevölkerung von 1918 bis in die Gegenwart.

Die Ausstellung steht im Foyer des Landtages Brandenburg vom 11. Januar bis zum 9. März 2023, montags bis freitags von 8:00 bis 18:00 Uhr, der Öffentlichkeit unentgeltlich zum Besuch offen. An gesetzlichen Feiertagen bleibt sie geschlossen.

Mehr Informationen gibt es hier.