Die dänische Minderheit in Deutschland hat seinen Teil zum historischen WM-Hattrick der dänischen Nationalmannschaft beigetragen. Teamleiter Kai Johannsen ist zum dritten Mal Weltmeister. Er stammt aus Flensburg und er ist Teil der dänischen Minderheit.

Somit war der goldene Konfetti-Regen von Stockholm auch in der dänischen Minderheit zu spüren. Kai Johannsen und die Gruppe wurden bei den Feierlichkeiten ausdrücklich vom dänischen Nationaltrainer hervorgehoben:

„Ich bin megastolz auf meine Leitergruppe. Sie haben wieder eine fantastische Arbeit geleistet. Es gibt einen Grund, warum meine Spieler bis zum Finale so frisch sind – es ist weil die Menschen, um sie herum so wahnsinnig tüchtig und engagiert sind. Sie arbeiten beinahe rund um Uhr, um den Spielern die optimalen Bedingungen zu schaffen“, sagte Nikolaj Jacobsen zur dänischen Zeitung Jyllands-Posten nach die WM-Sieg.

Der 62-Jährige Kai Johannsen ist in Flensburg geboren, wo er der dänischen Minderheit angehörte. Er spielte selbst Handball in Flensburg. Und zwar bei den dänischen Klubs DGF und Stjernen IF. Zu mehr als die deutsche Bezirksliga reichte es jedoch nicht. Seit 2006 ist er Teamleiter der dänischen Nationalmannschaft. Neben den WM-Titeln, erreichte Kaj Johansen in der Funktion als Teamleiter auch zwei EM-Titel und eine olympische Goldmedaille.

SG Flensburg-Handewitt

Kai Johannsen kommt aus einer Handball-Region, die sich auch in der dänischen Nationalmannschaft bemerkbar macht. Mit Kevin Møller, Simon Hald, Emil Jakobsen, Johan Hansen und Mads Mensah sind gleich fünf Spieler im täglichen Geschäft bei der SG Flensburg-Handwitt unter Vertrag. Das gilt auch für den Torwarttrainer der Nationalmannschaft, Michael Bruun.

Aber auch der Held des Finales, Rasmus Lauge, spielte viele Jahre in Flensburg. Verletzungen hatte ihm während des Turniers und während anderer Turniere immer wieder Striche durch die Rechnung gemacht. Doch im Finale war Rasmus Lauge da und mit 10 Toren und einem unbändigen Einsatz war er entscheidend am dänische WM-Sieg beteiligt. 

(Quelle: Pressemitteilung SSF, 31.01.2023)