Die Vorbereitungsphase der Fußballeuropameisterschaft der Minderheiten ist in vollem Gange. Die Anmeldefrist endete am Montag, dem 1. Mai. Projektleiter Ruwen Möller teilte mit, dass 26 Mannschaften teilnehmen werden. Zudem verkündete er eine weitere große Neuigkeit: Der deutsche Vizekanzler, Robert Habeck, wird die Schirmherrschaft für das Turnier übernehmen, das vom 28. Juni bis 7. Juli 2024 in der deutsch-dänischen Grenzregion ausgetragen wird.
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Das deutsch-dänische Grenzland ist eine Modellregion, wenn es darum geht, wie ein Zusammenleben in Vielfalt und grenzüberschreitende Freundschaft stattfinden und gestaltet werden kann. Deshalb freue ich mich sehr, Schirmherr der kommenden Fußballeuropameisterschaft der Minderheiten Europeada 2024 sein zu dürfen, die in unserer lebendigen Grenzregion stattfinden wird. Ein großes Sportereignis, das für Zusammenhalt steht und den europäischen Geist brillant widerspiegelt“, sagte Robert Habeck. Die Nachricht, dass der deutsche Vizekanzler und Wirtschaftsminister die Schirmherrschaft für das Turnier übernommen hat, wird auch von der
Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN) begrüßt, der das Fußballturnier mit organisiert.
„Wir freuen uns sehr, dass mit Robert Habeck einer der bekanntesten deutschen Politiker die Schirmherrschaft für das Turnier übernommen hat. Er kennt das Grenzland und die Minderheiten und setzt sich für eine Heimatregion ein, in der sich jeder willkommen fühlen kann. Damit passt er optimal zu unserem Ziel der kulturellen Vielfalt“, sagt Gösta Toft, Vizepräsident der FUEN.
26 Mannschaften
Ein Fußballturnier ohne Mannschaften ist sinnlos. Glücklicherweise hat EUROPEADA auch hier einen großen Schritt gemacht. Als die Anmeldefrist am 1. Mai endete, hatten sich 18 Männer- und 8 Frauenmannschaften angemeldet. Ein großer Erfolg sagt Ruwen Möller:
„Unser Ziel waren mindestens 20 Teams. Das haben wir erreicht. Gleichzeitig wollten wir die Zahl der teilnehmenden Frauenteams erhöhen. Wir sind noch weit von einem Gleichgewicht entfernt, aber es sind mehr Frauenteams hinzugekommen, was uns sehr freut“.
Er fügt hinzu, dass es auch nach Ablauf der Anmeldefrist noch die Möglichkeit gibt, sich anzumelden: „Wir wissen, dass es Minderheiten gibt, die sehr an einer Teilnahme interessiert sind, aber nicht in der Lage sind, ein Team zu organisieren. Wir stehen mit ihnen in Kontakt. Wir versuchen, ihnen zu helfen, denn natürlich sollen sie die Möglichkeit zur Teilnahme haben“, sagt Ruwen Möller.
Ein gemeinsames Projekt
Die vier Minderheiten in der Grenzregion – die dänische Minderheit in Südschleswig, die friesische Volksgruppe, die deutschen Sinti und Roma und die deutsche Minderheit in Nordschleswig – sind Gastgeber der EUROPEADA 2024. Es ist das erste Mal, dass sich vier Minderheiten zusammengeschlossen haben, um die Veranstaltung auszurichten, und das erste Mal, dass die EUROPEADA über eine Landesgrenze hinweg ausgetragen wird. Die Minderheiten legen großen Wert darauf, dass das Turnier ein gemeinsames Projekt ist. Dies gilt auch für die Mitglieder der Organisationen und Verbände. Deshalb wird am 28. Juni im Haus Flensburg eine Informationsveranstaltung stattfinden. Verbände und andere Personen, die sich für Minderheiten, die dänisch-deutsche Grenzregion, Fußball oder alles andere, was mit EUROPEADA zu tun hat, interessieren, sind eingeladen, daran teilzunehmen.
(Quelle: Pressemitteilung Sydslesvigsk Forening (SSF), 04.05.2023)