15/05/2023

Kommunalwahl in Schleswig-Holstein: Ein Erfolg für den SSW und die Minderheit in Südschleswig

Die Kommunalwahl 2023 in Schleswig-Holstein war ein voller Erfolg für den SSW: In allen Wahlkreisen konnte der SSW seine Mandate verdoppeln und in Flensburg sogar die Mehrheit erringen.
Am Sonntag, den 14. Mai fand die Kommunalwahl 2023 in Schleswig-Holstein statt und diese könnte für die Minderheitenpartei wohl kaum besser ausgegangen sein: In allen Wahlkreisen konnte der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) seine Mandate verdoppeln und in Flensburg sogar die Mehrheit erringen. Der SSW wurde 1948 als Partei der dänischen Minderheit im Landesteil Schleswig und der nationalen Friesen in Nordfriesland gegründet und ist seit 2023 mit einem fraktionslosen Abgeordneten im Deutschen Bundestag vertreten.

Landesweit schaffte der SSW 4,4 Prozent, ein bestärkendes Ergebnis für die minderheitspolitische Arbeit der Partei.  „Das ist fantastisch. Das ist historisch und vollkommen wild“, sagte der Vorsitzende Christian Dirschhauer der Flensborg Avis als Kommentar zum Wahlergebnis.

Die Wahl in Flensburg ist mit einem Plus von 7,2 % im Vergleich zur letzten Wahl das beste Ergebnis, da man mit 24,8 % die stärkste Kraft wurde (vorläufiges Ergebnis). In Rendsburg-Eckernförde gewann die Partei 6 Mandate im Vergleich zu 3 bei der letzten Wahl. In Nordfriesland konnte die Partei ihre Mandate von 3 auf 10 steigern, während der SSW in Schleswig-Flensburg 11 Mandate erreichte und zur zweitgrößten Kraft wurde.
Der SSW kann so in den Kommunen und Kreistagen den Fraktionsstatus beibehalten. Es ist ein großartiger Tag für die Minderheit in Südschleswig. 
 
Die vorläufigen Ergebnisse der Kommunalwahl in Schleswig-Holstein (in Prozent): CDU: 33,8, Bündnis 90/Die Grünen: 17,7, SPD: 19,4, FDP: 6,8, AfD: 8,1, Linke: 2,1 und der SSW: 4,4.

(Quelle: Minderheitensekretariat und Flensborg Avis, 14.05.23)