(Foto: Sydslesvigsk Forening)
01/06/2023

Die Minderheit lädt zu den „Årsmøder“ (Jahrestreffen) ein

Die traditionellen dänischen Jahrestreffen in Südschleswig finden am Wochenende vom 09. bis 11. Juni 2023 statt.

Die traditionellen dänischen Jahrestreffen in Südschleswig finden am Wochenende vom 09. bis 11. Juni 2023 statt. Sie bestehen aus bis zu 35 regionale Veranstaltungen sowie den großen Freilichttreffen am Sonntag. Der Veranstalter Sydslesvigsk Forening (SSF) rechnet mit bis zu 20.000 Teilnehmern über das Wochenende verteilt.

Wie gewohnt stehen die Jahrestreffen der dänischen Minderheit unter einem Motto. 2023 lautet es “Ehrenamt: Weil ich es nicht sein lassen kann!”.

Das Motto soll dazu anregen, dass sich die Teilnehmer der Jahrestreffen mit dem Thema Ehrenamt und dessen Bedeutung für eine Gemeinschaft befassen. Das gilt auch für die zahlreichen Gäste der Jahrestreffen. Diese kommen wieder von beiden Seiten der Grenze. Unter ihnen sind prominente Namen wie beispielsweise Dänemarks Kulturminister Jakob Engel-Schmidt und Kristina Herbst, Schleswig-Holsteins Landtagspräsidentin.

Am Programm der Jahrestreffen wirken Menschen aller Altersgruppen aus den vielfältigen dänischen Organisationen, Vereinen und Einrichtungen im Landesteil Schleswig mit. Das musikalische Programm wird von Orchestern und Gruppen aus der Minderheit und aus Dänemark geliefert. Geltend für beinahe allen Veranstaltungen ist, dass dort Festredner auftreten, Gäste aus Politik und Gesellschaft in Dänemark teilnehmen und – dänischer Tradition folgend – gemeinsam gesungen wird. Vielfach wird das „Årsmøde“ mit einem Festumzug durch den Ort eingeleitet, bei dem dänische Fahnen und Orchester vorangehen.

Die „Årsmøder“ finden 2023 zum 98. Mal statt. Sie wurden zum ersten Mal 1921, ein Jahr nach der Volksabstimmung und Grenzziehung von 1920, durchgeführt. Seitdem mussten nur vier Jahrestreffen abgesagt werden.

Das Programm mit allen Terminen finden Sie auf Dänisch hier. Auskünfte zu diesen Veranstaltungen auf Deutsch geben wir sehr gern auf Anfrage.

(Quelle: Pressemitteilung Sydslesvigsk Forening (SSF), 01.06.2023)