(Foto: SSF)
12/06/2023

Die dänische Minderheit feierte ihr traditionelles Jahrestreffen

Mehr als 15.000 Menschen nahmen in diesem Jahr an dem Jahrestreffen („Årsmøde“) der dänischen Minderheit teil.

Die Jahrestreffen wurden traditionsgemäß vielerorts als Familienfest mit politischen Grußworten und Reden gefeiert. Die Jahrestreffen standen in diesem Jahr unter dem Motto „Ehrenamtlich – weil ich es nicht sein lassen kann!“ („Frivillig – fordi jeg ikke kan lade være!“). Mit dem Motto wollte der Veranstalter, Sydslesvigsk Forening, die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements in den Fokus setzen. Dabei ging es einerseits darum, die Ehrenämtler zu würdigen, anderseits darum, das Bewusstsein für die Wichtigkeit des Ehrenamts zu schärfen.

Dies geschah vor allen in den zahlreichen Reden. Unter den Rednern waren wieder prominente Namen aus der Politik, wie beispielsweise der Kulturminister Dänemarks, Jakob Engel-Schmidt, und Schleswig-Holsteins Landtagspräsidentin Kristina Herbst. Die „Årsmøder“ fanden 2023 zum 98. Mal statt. Die ersten Jahrestreffen wurden 1921, ein Jahr nach der Volksabstimmung und Grenzziehung von 1920, durchgeführt. Im Laufe der Jahre mussten sie nur viermal abgesagt werden.

Die Jahrestreffen hatten damals wie heute die Funktion, den Zusammenhalt innerhalb der Minderheit zu stärken und gleichzeitig nach außen zu zeigen, dass es im Landesteil eine dänische Minderheit gibt. Die Jahrestreffen werden traditionell im Juni gehalten. Von Freitag bis Sonntag fanden rund 35 regionale Treffen und drei große Freilichtveranstaltungen in Flensburg, Schleswig und Tönning statt.

(Quelle: Pressemitteilung SSF, 11.06.2023)