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Gesellschaftliche Ausgrenzung findet auch und gerade in Bildungseinrichtungen statt. Untersuchungen zeigen, dass etwa die Schule für viele Sinti* und Roma* der Ort ist, an dem sie zum ersten Mal in ihrem Leben mit strukturellem Antiziganismus konfrontiert sind. Doch Schulen und andere Bildungseinrichtungen können auch Orte des Engagements für gleichberechtigte Teilhabe sein.

Voraussetzung für Teilhabe ist kritische (Selbst-)Reflexion innerhalb der Bildungseinrichtung. Dabei kommt der außerschulischen Bildung eine zentrale Rolle zu, sind es doch vor allem Selbstorganisationen und freie Träger der Bildung, die eine kritische Auseinandersetzung mit Antiziganismus in die Einrichtungen tragen. Diesen komplexen Themen wollen wir uns bei unserem diesjährigen Bundeskongress „Stark gegen Antiziganismus“ widmen – mit dem Blick auf Einrichtungen der formalen Bildung und die Interventionsmöglichkeiten außerschulischer Bildungsarbeit.

Programm:

09.00 – 9.30 Uhr: Ankommen

09.30 – 9.50 Uhr: Begrüßung (Emran Elmazi, Wissenschaftlicher Leiter Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma) / Grußwort BMFSFJ

9.50 – 10.20 Uhr: Vorstellung des aktuellen DOSTA-Berichts mit Schwerpunkt auf Bildungsdiskriminierung (Violeta Balog, Projektleiterin Berliner Dokumentationsstelle Antiziganismus DOSTA)

 10.20 – 10.50 Uhr: Zur Vermittlung der Geschichte und Gegenwart von Sinti und Roma an Schulen (Éva Ádám, Pädagogische Referentin Amaro Drom e.V., Dr. Thomas Erbel, Projektleiter Amaro Drom e.V.)

10 Minuten Pause

11.00 – 11.30 Uhr: Sinti* und Roma* in Schulbüchern (Prof. Dr. Riem Spielhaus, Georg-August-Universität Göttingen)

11.30 – 12.00 Uhr: Bildungsbotschafter*innen gegen Antiziganismus – Perspektiven und Interventionsmöglichkeiten (Melody Steinbach, Projektmitarbeiterin Landesrat deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg e.V.)

12.00 – 13.00 Uhr Mittagspause

13 – 16 Uhr Workshop 1: Bildungsarbeit gegen Antiziganismus, Emilie Iliza-Burg, Ajkune Hoxhaj (NDC e.V. Saarland)

13 – 16 Uhr Workshop 2: Digitalen Unterrichtsmaterialien, Prof. Dr. Riem Spielhaus, Dr. Imke Rath

13 – 16 Uhr Workshop 3: Antiziganistische Motive in Postkarten, Vera Tönsfeldt (Projektleitung „Das vergessene Gedächtnis“, Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma)

13 – 16 Uhr Workshop 4: Mediendiskursen um vermeintliche/unterstellte Bildungsferne von Sinti und Roma, Carmen Glink Buján (Referentin für Bildungsarbeit Amaro Foro e.V.)

15 Minuten Pause

16.15 – 16.45 Uhr: Gemeinsame Auswertung der Workshops in Kleingruppen

16.45 Uhr: Verabschiedung und Ausklang

(Quelle: Bildungsforum gegen Antiziganismus, 01.10.2023)