Foto: Domowina/Matej Dźisławk
26/11/2024
Domowina – Zwězk Łužyskich Serbow | Bund Lausitzer Sorben öffnet die Türen des Wappensaals im Schloss Lübben/Lubin zum Jahresempfang.

Statistik zeigt: Sorben stärken die Region

Am Abend des 21.11. öffnete die Domowina – Zwězk Łužyskich Serbow | Bund Lausitzer Sorben die Türen des Wappensaals im Schloss Lübben/Lubin zu ihrem ersten Jahresempfang. Rund 80 Gäste aus Politik, Kommunen, Partnerorganisationen und Medien folgten der Einladung und erlebten einen Abend voller Impulse und Inspiration.

Ein besonderes Highlight war die Präsentation des LausitzMonitors durch Dr. Jörg Heidig. Diese repräsentative Analyse begleitet seit 2020 die Strukturentwicklung der Lausitz/Łužyca. Jährlich werden 1000 Lausitzerinnen und Lausitzer befragt. Die aktuellsten Ergebnisse verdeutlichen wiederholt: Die Sorben sind ein unverzichtbarer Teil der regionalen Stärke. Siehe Grafik als PDF

Während viele Menschen ohne sorbischen Hintergrund die Region verlassen, beeindruckt die Lausitz mit einer überdurchschnittlich hohen Rückkehrerquote unter Sorben. Zudem gelten die Sorben als treibende Kraft im Strukturwandel der Region.

Domowina-Vorsitzender Dawid Statnik brachte es auf den Punkt: „Wir vereinen rund 200 Gruppen und 7.500 Mitglieder. Trotz aller Herausforderungen bleibt unsere Vision klar: Bis 2100 sollen 100.000 Menschen Sorbisch sprechen. Dieses Ziel erreichen wir nur gemeinsam – durch Partnerschaften, Engagement und den festen Glauben an eine dwójorěcna Łužyca/zweisprachige Lausitz.“

Der Abend wurde durch den Auftritt des Błośański žeńskecy chor Lubin/Frauenchores Lübben und des Duos Walburga Wałdźic und Izabela Kałduńska kulturell umrahmt.

Die Domowina bedankt sich herzlich beim Landkreis Dahme-Spreewald/wokrejs Dubja-Błóta, dem Museum Schloss Lübben / muzej Grod Lubina, und allen Beteiligten, die diesen gelungenen Auftakt ermöglicht haben. Gemeinsam arbeiten wir an einer starken Zukunft für die Lausitz!

An einer Befragung des Lausitzer Monitors haben 1000 Lausitzer und Lausitzer teilgenommen, unter ihnen auch Sorben oder mit sorbischer Herkunft. 85 % Sorbinnen und Sorben liegt die Lausitz am Herzen, aber nur 64 Lausitzern ohne sorbische Herkunft.

(Quelle: Domowina, 22.11.2024)