#everynamecounts ist eine Initiative der Arolsen Archives – mit dem Ziel den Verfolgten des Nationalsozialismus ein digitales Denkmal zu errichten. Damit auch zukünftige Generationen sich an die Namen und Identitäten der Opfer erinnern können. Es geht zudem um unsere heutige Gesellschaft. Denn der Blick zurück zeigt uns, wohin Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus führen.
Mit #everynamecounts kann jede*r ein Zeichen setzen, für Respekt, Vielfalt und Demokratie. 2022 wächst die Initiative #everynamecounts weiter: Vom Internationalen Gedenktag für den Holocaust und die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar an rufen wir die Öffentlichkeit dazu auf, sich nicht nur ganz direkt an #everynamecounts zu beteiligen und Dokumente digital zu erfassen, sondern auch, selbst ein Zeichen zu setzen.
Wir starten eine digitale #everynamecounts-Challenge rund um den 27. Januar 2023, dem internationalen Holocaust-Gedenktag. Sie schreiben die Namen von KZ-Häftlingen von Original-Dokumenten und übertragen sie in unser Online Archiv. So bauen Sie mit am weltweit größten digitalen Denkmal für die Opfer und Überlebenden des Nationalsozialismus.
Und darum geht es bei der Challenge:
Wir stellen 30.000 Häftlingskarten aus dem Konzentrationslager Stutthof online. Seien Sie eine*r der vielen Freiwilligen aus aller Welt, die in der Woche vom 23. bis 29. Januar helfen, diese Beweise für die Nazi-Verbrechen zu digitalisieren. Um eine Karte digital zu erfassen, braucht man nur wenige Minuten.
Mit dem Launch am 23.01.2023 können Sie über everynamecounts.arolsen-archives.org an der Challenge teilnehmen.
Spenden Sie uns so viel Zeit wie möglich. Und bitte erzählen Sie ihren Netzwerken und Kontakten von der Challenge, damit auch sie uns bei dieser wichtigen Aufgabe unterstützen.
Erinnern Sie aktiv an die Opfer – und setzen Sie ein Zeichen für Respekt, Vielfalt und Demokratie. Denn die Gründe für Verfolgung sind nicht Geschichte.
Wir arbeiten an dem weltweit umfassendsten Online-Archiv über die von den Nationalsozialisten verfolgten und ermordeten Menschen. Dazu müssen Namen und Daten von bereits gescannten historischen Dokumenten digital erfasst werden.
Das ist eine gigantische Aufgabe, denn in unserem Archiv befinden sich rund 30 Millionen Dokumente sowie Hinweise auf die Schicksale von 17.5 Millionen Menschen.
Viele Millionen Namen lassen sich schon einfach online recherchieren. Doch längst noch nicht alle. Deshalb haben wir die Crowdsourcing-Initiative #everynamecounts gestartet.
(Quelle: Pressemitteilung Arolsen Archives, 13.01.2023)